Die gerätegestützte Krankengymnastik, häufig abgekürzt als KGG, ist eine spezielle Form der physiotherapeutischen Behandlung, bei der spezifische Trainingsgeräte eingesetzt werden, um Muskelaufbau, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer des Patienten zu fördern.

Die KGG wird oft als Ergänzung zu anderen physiotherapeutischen Techniken eingesetzt.

Ziele und Anwendungsbereiche der KGG

  1. Muskelaufbau: Durch den gezielten Einsatz von Geräten kann die Muskulatur in spezifischen Bereichen gekräftigt werden. Dies ist besonders nützlich bei Patienten, die nach Verletzungen oder Operationen Muskelschwund erlitten haben.
  2. Verbesserung der Mobilität: Durch die Arbeit an den Geräten kann die Gelenkbeweglichkeit verbessert und der Bewegungsumfang erhöht werden.
  3. Schmerzreduktion: Durch den Muskelaufbau und die Verbesserung der Beweglichkeit können Schmerzen reduziert werden, insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen wie Arthrose.
  4. Koordinationstraining: Einige Geräte sind speziell darauf ausgelegt, die motorische Koordination des Patienten zu verbessern.
  5. Verbesserung der allgemeinen Fitness: Neben der gezielten Rehabilitation kann die KGG auch zur Steigerung der allgemeinen körperlichen Fitness eingesetzt werden.

Geräte in der KGG

Es gibt eine Vielzahl von Geräten, die in der gerätegestützten Krankengymnastik eingesetzt werden können. Dazu gehören:

  1. Kraftgeräte: Zum gezielten Aufbau von Muskulatur. Diese können sowohl für den Oberkörper als auch für den Unterkörper eingesetzt werden.
  2. Bewegungstrainer: Für die Mobilisation von Gelenken und zur Förderung der allgemeinen Beweglichkeit.
  3. Balance-Geräte: Zur Verbesserung der Koordination und des Gleichgewichts.
  4. Ausdauergeräte: Wie Laufbänder, Ergometer oder Crosstrainer zur Steigerung der kardiovaskulären Fitness.

Durchführung und Vorteile

Die KGG wird normalerweise in spezialisierten Einrichtungen oder in Physiotherapiepraxen durchgeführt, die über die entsprechenden Geräte verfügen. Die Therapie wird von einem ausgebildeten Physiotherapeuten geleitet, der einen individuellen Behandlungsplan für den Patienten erstellt und diesen während der gesamten Behandlungsdauer begleitet.

Zu den Vorteilen der KGG gehört, dass sie eine sehr individuelle und gezielte Behandlung ermöglicht. Da die Intensität und der Schwierigkeitsgrad der Übungen an den Geräten angepasst werden können, kann die Therapie genau auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten zugeschnitten werden.

Fazit

Die gerätegestützte Krankengymnastik ist eine wirksame Methode zur Rehabilitation und Stärkung von Patienten mit einer Vielzahl von Beschwerden. Durch die Kombination von manuellen Techniken mit gerätegestütztem Training können Physiotherapeuten eine umfassende und individuelle Behandlung bieten. Es ist jedoch wichtig, dass die KGG von qualifizierten Fachleuten durchgeführt wird und dass die Geräte regelmäßig gewartet und geprüft werden.

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